Nebenkosten beim Immobilienkauf in Bayern
Beim Kauf einer Immobilie in Bayern fällt nicht nur der reine Kaufpreis ins Gewicht. Hinzu kommen sogenannte Kaufnebenkosten, die schnell mehrere Tausend Euro ausmachen und bei der Finanzierungsplanung unbedingt berücksichtigt werden sollten.
Wie hoch die Kaufnebenkosten sind, wie sie sich zusammensetzen und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Welche Kaufnebenkosten fallen in Bayern an?
In Bayern sollten Immobilienkäufer mit folgenden Nebenkosten rechnen:
- Grunderwerbsteuer – 3,5 % des Kaufpreises
- Notar- und Grundbuchkosten – ca. 1,5 %
- Maklerprovision – in der Regel bis zu 3,57 % je Partei
- Sonstige Kosten – z. B. Grundschuld, Finanzierung, Versicherungen
Insgesamt ergeben sich so ca. 8–10 % des Kaufpreises als Nebenkosten – abhängig vom Einzelfall.
Grunderwerbsteuer in Bayern: Günstiger als in vielen anderen Bundesländern
In Bayern beträgt die Grunderwerbsteuer aktuell nur 3,5 % des Kaufpreises – damit liegt der Freistaat im bundesweiten Vergleich auf einem der niedrigsten Sätze.
Beispiel: Bei einem Kaufpreis von 350.000 € fallen 12.250 € Grunderwerbsteuer an.
Tipp: Bei einer Schenkung oder Übertragung innerhalb der Familie kann die Steuer unter bestimmten Bedingungen entfallen.
Notar- und Grundbuchkosten: Pflichtbestandteil beim Immobilienkauf
Ein Immobilienkauf in Deutschland muss notariell beurkundet werden. Auch die Eintragung ins Grundbuch ist verpflichtend. Die dafür anfallenden Kosten sind gesetzlich geregelt und betragen in der Regel etwa 1,5 % des Kaufpreises.
Beispielrechnung bei 350.000 € Kaufpreis:
Kostenposition | Betrag (ca.) | Bemerkung |
---|---|---|
Grunderwerbsteuer (3,5 %) | 12.250 € | gesetzlicher Steuersatz in Bayern |
Notar- und Grundbuchkosten (1,5 %) | 5.250 € | gesetzlich geregelt (GNotKG) |
– Beurkundung Kaufvertrag | ~3.000 € | inkl. Vollzug und Korrespondenz |
– Grundbuchgebühren | ~2.250 € | Eigentumsumschreibung, Vormerkung |
Maklerprovision (3,57 %) | 12.495 € | üblicher Satz, anteilig pro Partei |
(optional) Grundschuld-Eintragung | ~1.750 € | bei Finanzierung über z. B. 300.000 € |
Gesamtkosten (ohne Grundschuld) | ca. 30.000 € | ~8,6 % des Kaufpreises |
💡 Gut zu wissen: Die Gebühren für das Grundbuchamt sind in der Notarrechnung bereits enthalten. Der Notar erhebt sie und führt sie direkt an das Amt ab – Sie müssen sich um nichts kümmern.
Maklerprovision in Bayern:
In Bayern ist eine Maklerprovision von 3,57 % inkl. MwSt. je Partei (Käufer & Verkäufer) marktüblich. Die tatsächliche Höhe kann aber je nach Objekt, Lage und individueller Vereinbarung abweichen.
📌 Hinweis: Wir legen großen Wert auf faire und nachvollziehbare Konditionen. Gerne klären wir Ihre Möglichkeiten in einem unverbindlichen Gespräch – transparent und ohne versteckte Kosten.
Weitere mögliche Nebenkosten
Je nach Finanzierungsart und Objektzustand können weitere Kosten entstehen:
Gutachter / Energieausweis: Je nach Bedarf
Grundschuld-Eintragung: Bei Finanzierung, ca. 0,5–1 % der Darlehenssumme
Gebühren für die Bank: z. B. Bearbeitungs- oder Schätzgebühren
Versicherungen: Wohngebäudeversicherung ist ab Kauf verpflichtend
Fazit: Kaufnebenkosten realistisch einplanen
Wer eine Immobilie in Bayern kaufen möchte, sollte mit rund 8–10 % Nebenkosten zusätzlich zum Kaufpreis rechnen. Diese setzen sich aus Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten, Maklerprovision und ggf. weiteren Positionen zusammen.
📌 Tipp: Wir unterstützen Sie nicht nur beim Kauf selbst, sondern helfen Ihnen auch, alle Nebenkosten im Blick zu behalten – damit Sie realistisch und sorgenfrei planen können.
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